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Wenn der eigene Hund krank ist – Zwischen Sorge und Fachwissen

Hallo ihr Lieben,
ich habe mich lange nicht gemeldet, denn bei mir und meiner Hündin Finja war in den letzten Wochen einiges los. Meine kleine Finimaus hat mich gesundheitlich auf die Probe gestellt – und ich möchte meine Erfahrungen teilen.
In diesem Artikel erfährst du, welche gesundheitlichen Probleme Finja hatte, welche Maßnahmen geholfen haben und was ich als Hundemama und Tierheilpraktikerin daraus gelernt habe

Bauchweh und Blut im Kot – Erste Anzeichen ernst nehmen

Nach einem Familienwochenende und einem Grillfest ging es Finja plötzlich nicht gut: Durchfall, Erbrechen und helles Blut im Kot.

👉 Wichtig: Auch wenn frisches Blut meist nicht lebensbedrohlich ist, solltest du immer auf Begleitsymptome wie Apathie, Fieber oder starkes Erbrechen achten.

Ich habe vorsichtshalber den Tierarzt kontaktiert. Eine Entwurmung wurde empfohlen – dazu später mehr. Wahrscheinlich spielten Stress, lange Autofahrten und neue Umgebungen eine Rolle. Auch ein übrig gebliebenes Grillgericht konnte den empfindlichen Magen reizen.
Zunächst half Schonkost und Morosche Karottensuppe, um den Magen-Darm-Trakt zu beruhigen. Zwei Wochen später trat die gleiche Symptomatik auf, also ging ich erneut zum Tierarzt. Glücklicherweise waren Herz, Atmung und Verhalten unauffällig.

👉 Hinweis: Blut im Kot mit Apathie, Fieber oder starkem Erbrechen? Sofort zum Tierarzt!

Entwurmen – sinnvoll oder nicht?

Prophylaktisches Entwurmen alle vier Monate halte ich für wenig sinnvoll:

  • Es bietet keine absolute Sicherheit.
  • Medikamente belasten den Darm und können Nebenwirkungen haben.

Alternative: Regelmäßig Kotproben einsenden – mindestens zwei- bis dreimal im Jahr oder sofort bei Durchfall. So lässt sich gezielt behandeln, ohne den Körper unnötig zu belasten.

👉 Tipp: Kotproben erhältst du beim Tierarzt, bei Tierheilpraktiker:innen oder über Anbieter wie PerNaturam.

Läufigkeit vs. Krankheit erkennen

Finja wurde zu diesem Zeitpunkt läufig: mehr Ruhe, Rückzug und gelegentlich Zickigkeit gegenüber anderen Hunden.

👉 Merktipp: Normal bei Läufigkeit sind Müdigkeit, Appetitlosigkeit und leichte Stimmungsschwankungen. Fieber, starker Durchfall oder auffälliges Verhalten erfordern tierärztliche Abklärung.

❗️Du kennst deinen Hund am besten – höre auf dein Bauchgefühl❗️

Wenn aus einem Mückenstich ein Drama wird

Ein harmloser Mückenstich entwickelte sich bei Finja zu einem Ekzem. Durch ständiges Schlecken entstand ein Pilz, und die Haut entzündete sich stark.

Trotz verschiedener Therapien (mykotische Salbe, kolloidales Silber, Homöopathie) ließ sich das Problem nur schwer eindämmen. Tagsüber halfen Leckerlis, nachts nicht – schlaflose Nächte inklusive.

Die Erfahrung: Geduld und Beobachtung sind genauso wichtig wie jede Behandlung.

Ursachen erkennen statt Symptome bekämpfen

Als Tierheilpraktikerin ist es mir wichtig, die Ursache zu finden:

  • In Finjas Fall entstand durch das Schlecken ein Pilz.
  • Weitere Ursachen können Allergien sein – z. B. gegen Milben, Flöhe oder Futtermittel (dazu folgt ein eigener Artikel).
  • Oft liegt die Ursache im psychischen oder energetischen Bereich: Hunde spiegeln unseren Stress und unsere Belastungen und zeigen dies in körperlichen Symptomen.

In der Schulmedizin wird häufig nur der aktuelle Zustand betrachtet – Herz, Atmung oder andere Hauptbefunde unauffällig → Hund gilt als gesund. Dabei kann ein Symptom Wochen zuvor seinen Ursprung haben.

Was ich daraus gelernt habe

Auch Fachleute sind Menschen – und dürfen sich Sorgen machen. Therapie braucht Zeit, und Besserung ist nicht sofort sichtbar. Hautprobleme können Wochen oder Monate bestehen bleiben.

👉 Merktipp: Heilung braucht Geduld – auch wenn es schwerfällt.

Fazit

Diese Erfahrung hat mich als Hundemama und Therapeutin gestärkt. Ich verstehe nun besser, wie sich meine Klienten fühlen, wenn eine Therapie nicht sofort wirkt.

❗️Wichtig: Geduld, Beobachtung und Vertrauen sind genauso entscheidend wie jede Behandlung❗️

👉 Mein Tipp an dich: Habe Geduld, beobachte genau, und hole dir rechtzeitig Hilfe – so kannst du deinem Hund am besten beistehen.

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