Herzlich Willkommen auf Meinen und Finja's Blog. 

13.07.2024

Wie schnell doch die Zeit vergeht… das erste Jahr ist schon vergangen

…vor genau einem Jahr (14.07.2023) ist mein süßer kleiner Schatz, Finja bei mir eingezogen. Wir hatten bis jetzt sehr viele wunderschöne Tage, aber auch viele anstrengende Tage. Man muss in alles erstmal hineinwachsen.

Wie es bei einem Welpen so ist, waren gerade die ersten zwei Wochen für mich besonders herausfordernd.
Ich und Finja mussten uns erst kennenlernen, ich hatte oft ziemlich viel Angst um dieses kleine noch so verletzliche Lebewesen. Verstopfung, Durchfall, Erbrechen und das ganze Thema mit der Stubenreinheit haben mich oft fast zur Verzweiflung gebracht.
Finja hat alles Mögliche was ihr vor die Schnauzte kam gefressen, besonders gerne Essenreste. Aber auch Zigarettenstummel und Kaugummi, dass fand ich gar nicht so lustig, da das nicht nur ungesund ist, sondern echt gefährlich werden kann.
Finja war an weder Halsband, Hunde-Geschirr noch Leine gewöhnt, meistens wollte sie wie viele Welpen gar nicht laufen…

Das Futter von dem ich wirklich überzeugt war, hat Finja nicht vertragen. Sie hat in hohen Mengen Gras und Schei*** gefressen. Das letztere finde ich zum einen echt eklig, zum anderen kann sie sich da auch was einfangen. In Kot können sich Krankheiten, Medikamentenrückstände, Parasiten und vieles mehr befinden. 😳
Also habe ich beschlossen ihr Futter umzustellen (mit einem genau auf Finja abgestimmten Ernährungsplan) und sie zu Barfen (Biologisch artgerechtes rohes Futter), doch das ist deutlich zeitaufwendiger als ich mir das vorgestellt hatte. Mehr dazu in dem Blog-Artikel „BARF und Fertig Pizza“, der in ein paar Wochen kommt.

Ich habe mich gut auf meine kleine vorbereitet. Habe Bücher gelesen, im Internet recherchiert und Videos angeschaut, doch wie es manchmal so ist es kommt anders als man denkt. Bei Finja ist ganz oft genau das Gegenteil eingetreten, was mir gesagt wurde.
Als verantwortungsvolle und alleinerziehende Hunde-Mama bin ich schon in nach zwei Wochen zur ersten Hunde- bzw. Welpen-Schule gegangen.
Doch musste ich lernen, dass ich mehr auf mein Bauchgefühl achte, egal ob es beim Tierarzt ist oder in der Welpen-Schule.
Selbst wenn ich mir mit meinem Bauchgefühl manchmal noch etwas schwertue, muss ich eigentlich nur Finja beobachten. Ich bin der Welpen-Schule echt dankbar, wenn ich ehrlich bin nicht wohl gefühlt. Einige Tipps waren für mich und Finja nicht die richtigen. Zum Beispiel das Thema „Alleine bleiben“ wurden mir falsche Tipps gegeben und ich habe oft heute noch damit zu kämpfen. Hätte ich Finja genauer beobachtet wäre ich vielleicht früher ausgestiegen. Finja war verunsichert, wollte nicht mit den anderen Hunden spielen und auch bei der Trainerin lange nicht so zutraulich und verspielt und einfach ganz anders als sonst.
Zum Glück, habe ich dann den Tipp mit Silkes Hundeschule „Hundeliebe“ bekommen. Da habe ich mich sofort sehr wohl und aufgehoben gefühlt!
…und Finja?… sie liebt Silke sehr! 😍

Generell habe ich mich sehr ziemlich unter Druck gesetzt. Nicht nur mit dem Thema Erziehung oder seit meiner Ausbildung als Ernährungsberaterin auch mit der „perfekten“ Ernährung.
Als Tierheilpraktikerin muss man ja schließlich den besterzogensten und gesündesten Hund überhaupt haben. Das Einzige was mir das eingebracht hat war Stress! Und Finja hat deswegen auch nicht besser gefolgt. Eher genau das Gegenteil, sie hatte gar keinen Bock auf gar nix mehr. Und hatte durch meinen Stress sogar Gesundheitliche Probleme. 🤯
Ich bin meiner Finja echt dankbar, dass sie mir viel verziehen hat, ob der ein oder andere Fehler bei der Fütterung oder wenn Frauchen sich mal wieder verrückt macht, wenn der neu erlernte Trick nicht auf Anhieb klappt. Dabei war und ist Finja typisch Havaneser eher der Streber in der Hundeschule!

Da unser letzter Hund, Scampolo ein Yorkshire Terrier, als er kaum 2 Jahre alt war von einem großen schwarzen Hund gebissen wurde, hatte ich am Anfang meine Schwierigkeiten mit großen Hunden. Ich will/wollte natürlich nicht das Finja etwas passiert, also war ich lieber etwas zu vorsichtig. Da bin ich bei einigen Hundebesitzern gar nicht gut angekommen. „Wenn ich nicht mit jedem Hund kontakt möchte soll ich mir doch bitte keinen zulegen.“
Danke für das Verständnis!

Bevor Finja bei mir eingezogen ist habe ich mit Excel Kosten-Tabellen aufgestellt…
Doch wie es nun mal so ist, sie bekommt doch ein anderes Futter und ich habe vergessen Spielzeug, einen Fahrradkorb und andere Kosten einzurechnen.
Wer schreibt eigentlich das man sich einen Hund für nur 50€ im Monat halten kann? Vielleicht wenn ich das billigste Trockenfutter aus dem Aldi oder Lidl hole? Oder, dass man für einen Hund nur 200€ Anschaffungskosten braucht? Wie kann man dafür auf Instagram und k.o. Werbung machen?

Auch wenn das vielleicht anders klingt. Ich würde Finja für kein Geld der Welt wieder hergeben. Sie ist mein Ein und Alles!
Finja bringt mich jeden Tag zum Lachen und ist meine Sonne! Ich liebe es mit ihr, auf dem Sofa! 😉, zu kuscheln! Das schönste Geschenk, dass sie mir macht ist, wenn sie sich ganz nah an mich kuschelt und ihren Kopf auf mein Bein oder Bauch legt.
Da ich keinen Garten habe gehe ich jeden Tag 3-5-mal mit Finja raus und wir genießen gemeinsam die Natur. Ich liebe es mit ihr gemeinsam über eine Wiese zu toben.
Vielleicht verwöhne ich Finja zu sehr, sie ist ja immerhin „nur“ ein Hund… höre ich da den einen oder anderen Hundetrainer sagen, doch mir ist sie sehr wichtig. Und wenn ich für das beste Fressen 2 Stunden in der Küche stehe und dann noch zusätzlich Leckerlis selber backe ist es mir die Zeit definitive wert!

Die Bilder zeigen oben Finja vor einem Jahr und hier unten Finja jetzt.